Katzen sind in vielerlei Hinsicht einzigartige Tiere: hinsichtlich ihrer Ernährung, ihres Stoffwechsels und auch ihres Verhaltens. Vieles ist bei ihnen einfach anders und darauf muss auch in der Ernährung Rücksicht genommen werden.
Zunächst einmal sind Katzen „eingefleischte“ Beutetierfresser, keine kleinen Hunde. Ihr ganzer Stoffwechsel ist darauf ausgerichtet, täglich ausreichende Mengen tierisches Eiweiß – vielmehr die Aminosäuren, aus denen die Eiweiße bestehen – zu erhalten. Proteine sind für die Katze lebensnotwendige Energielieferanten und Baustoff. Die Katze hat einen verschwenderischen Aminosäure-Stoffwechsel und benötigt beispielsweise deutlich mehr Taurin in der Nahrung als andere Lebewesen.
In freier Wildbahn fressen Katzen 10 bis 12 kleine Beutetiere am Tag, dementsprechend klein ist ihr Magen und vor allem fressen sie das ganze Beutetier, nicht nur das Fleisch. Nichts-destotrotz ernährt sich die Katze sehr eiweißlastig, was hohe Ansprüche an ihre Leber- und Nierenleistung stellt, da diese die stickstoffhaltigen Abfallprodukte aus der Eiweißverdauung entgiften müssen. Durch Verwendung leichtverdaulichen Muskelfleischs und ausreichend FOS (Fructo-Oligosacchariden), welche helfen diese Stickstoffe schonend über den Darm auszu-scheiden, sollen Leber und Nieren entlastet werden.
Auch neigen Katzen zu ausgeprägten Futteraversionen: Was sie als Jungtier nicht kennengelernt haben oder wovon es ihnen einmal schlecht ging, wird einfach konsequent verweigert. Auf der anderen Seite gibt es auch ausgeprägte Vorlieben für bestimmte Futtertexturen, da für Katzen neben Geruch und Geschmack das „gute“ Gefühl im Mundraum ein überaus wichtiger Akzep-tanzfaktor ist.